Die umfangreiche Publikation/Edition beinhaltet eine Auswahl von Vogelnestern weltweit, in Zusammenarbeit mit Martin Päckert, Sektionsleiter Ornithologie, Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden.
Fotografien von fragilen kunstfertigen Nestern, welche an kleine Architekturen erinnern, werden begleitet von Vogelkastenszenarien heimischer Meisen und kurzen Essays zu Besonderheiten des Vogelnestbaus.
 

Regelmäßig war Christian von Alvensleben (*1941 in München)  mit seiner Frau auf der griechischen Insel Rhodos zu Gast, und bereits vor zwanzig Jahren begannen sie, an den einsamen Stränden der Insel die Reste angespülter Gebrauchsgegenstände aufzusammeln. Oft sind diese Objekte kaum noch zu erkennen, sind durch den Zersetzungsprozess des Salzwassers und die ständige Bewegung des Meeres zu bizarren Farb- und Formobjekten verfremdet. Wie kostbare Designerstücke im Studio inszeniert und mit modernster Technik analog fotografiert, verfehlen die Abfall- und Wegwerfprodukte einer übersättigten Konsumgesellschaft ihre Wirkung nicht: ein großer visueller Auftritt zwischen Faszination und Erschrecken. Schönheit wird bei Christian von Alvensleben zum Mittel der Aufklärung – was kann Fotografie Besseres leisten?